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5. Januar 2020

Es ist wieder soweit. Ein neues Jahr, sogar ein neues Jahrzehnt hat begonnen. Das alte Jahr ist untergetaucht,

das Gewesene verabschiedet und vielleicht atmen wir auf, und denken endlich ist es vollbracht. Das Jahr 2019 war

ein sehr bewegtes Jahr, viele Hürden galt es zu überwinden, doch es waren auch unendlich schöne und glückvolle Zeiten.

Nun haben wir wieder viele Wochen und Monate vor uns, vielleicht den ein oder anderen guten Vorsatz ins Visier genommen,

es soll anders, besser oder auch so bleiben wie es war. Aber meistens tut es das nicht. Fragen tauchen auf,

was muss getan werden auf dem Lebensrad das sich immer und immer weiterdreht. Im Moment liegen die Tage

noch von der Dunkelheit umhüllt und geschützt, wie eine Frucht die noch reifen muss.

 

Das Winterwetter ist mild, ohne Schnee und Kälte. Alte Äpfel hängen noch an manchen Bäumen, rote vergessene Früchte.

Die Schafherde ist auch wieder Anfang des Jahres mit ihren Lämmern über die Wiese gezogen,

bei Wind und Wetter unterwegs. Es tut gut, in Zeiten in denen die Welt Kopf zu stehen scheint, Altvertrautes zu sehen.

 

Die Ente bleibt draußen‘ – lese ich gerade als mein Blick auf die Karte fällt, die auf meinem Fensterbrett steht.

Einfach köstlich, diese Badewannenknollenmännerszene von Loriot, und ich muss lachen. Lachen, das ist immer heilsam,

und ich erinnere mich an meine Ausbildung zur Clownin. Wir haben unendlich viel gelacht, auch wenn uns

manchmal nicht zum Lachen war, aber irgendwann ist der Ernst des Lebens gekippt und wir fanden

das Urkomische in einer Situation. 

Auch wenn in vielen Regionen dieser Welt Leid und Not herrschen, hoffe ich, wir Menschen haben in diesem

Jahr immer wieder viel zu lachen, mit der Freude im Herzen, der Achtsamkeit und dem Respekt für Mutter Erde.

 

Mit den Worten von Karl Valentin wünsche ich uns ein friedvolles, gesundes, kreatives und mutiges Jahr 2020.

 

‘Ich freue mich wenn es regnet‘ denn wenn ich mich nicht freue, regnet es trotzdem.